Da der Wetterbericht für die kommenden Tage regnerisches Wetter und Schneefall in den Cañadas vorhersagt, wollen wir die Gunst der Stunde nutzen, um hinauf zum Teide zu fahren. Da leider hier oben am Tage alles hoffnungslos überfüllt ist, starten wir sehr früh am Morgen. Wir starten  07:30 Uhr und fahren über La Orotava und Aguamansa hinauf ins Teidegebiet. Während der ganzen Fahrt hinauf fahren wir durch dicke Wolken mit Nebel und Sprühregen. Selbst in El Portillo in knapp 2.000 Metern Höhe ist noch alles in Wolken. Kurz vor der Talstation der Teleferico sind die Wolken schlagartig weg und wir stehen vor dem mächtigen Panorama des Teide vor einem stahlblauen Himmel. Aufgrund unseres frühen Aufbruches sind wir bereits 08:45 Uhr am Mirador La Ruleta in den Cañadas. Wir sind noch fast allein hier und finden sofort einen Parkplatz. Hier starten wir bei frischen 3°C unsere Wanderung rund um die Roques Garcia und haben dabei immer den Teide im Blick. Zur anderen Seite fällt der Blick in die endlose Weite der Uncanca-Ebene bis hinüber zum Gipfel des Guajara. Der Rückweg zum Startpunkt La Ruleta führt am markanten Felsen El Catedral vorbei und auch hier haben wir wieder einen phantastischen Blick in die Cañadas. Als wir zurückkommen ist hier bereits alles überfüllt. Heerscharen von Mietwagen auf Parkplatzsuche, Reisebusse voller Kreuzfahrttouristen, Quadsafaris und viele Touristen in Flip Flops, welche mutmaßlich aus dem Inselsüden heraufgekommen sind - das ist das volle Kontrastprogramm nach unserem Aufenthalt auf La Gomera. So fahren wir weiter zum Zapato de La Reina, einer Felsformation welche an einen Schuh erinnert. Aber auch hier schlängeln wir uns nur schnell durch die Passagiere der Reisebusse, welche hier gerade halten. Dann entschließen wir uns hinunter nach Vilaflor zu fahren. Leider liegt die gesamte Strecke im Nebel und so fahren wir wieder hinauf zum Teide. Wir fahren über die Abfahrt La Esperanza hinunter und biegen bei La Laguna auf die TF-5, auf der wir ins Quartier zurückfahren. In La Matanza zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite und wir genießen die milde Abendsonne auf unserem Balkon.

Nachdem der Wetterbericht für heute eine eher düstere Prognose prophezeit, sind wir angesichts der Morgensonne positiv überrascht. So findet unser Frühstück bei herrlichem Sonnenschein auf unserer Terrasse statt. Dann starten wir unsere Tour in den Inselnorden. Entlang der TF-5 fahren wir die Nordautobahn in Richtung Westen. Eigentlich hatten wir den absoluten Westzipfel von Teneriffa - die Punta del Teno - im Visier, doch angesichts der unsicheren Wetterlage machen wir in Garachico den ersten Stopp des Tages. Hier bummeln wir durch den geschichtsträchtigen Ort und bestaunen die vielen historischen Bauten. Dann fahren wir weiter in Richtung Los Silos, wo wir an der steinigen Playa den nächsten Stopp einlegen. Nach dem wir aus der Ferne schon den aufziehenden Regen gesehen haben, kommen nun die ersten Tropfen aus den grauen Wolken. Wir fahren weiter nach Buenavista del Norte doch der geplante Ortsbummel muss ausfallen, da es gerade wie aus Eimern schüttet. Via Puerto de la Cruz fahren wir hinauf in Richtung Aguamansa doch dort sehen wir, dass die Zufahrtstraßen zum Teide wegen Schneefall gesperrt sind. Das hatten wir bereits vermutet und umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir gestern dort oben bei herrlichem Wetter gewandert sind. Dann geht es zurück ins Quartier. Am Abend hört der Regen auf und wir können sogar einen tollen Sonnenuntergang bestaunen und auch der Teide zeigt sich schemenhaft mit seiner frischen Schneehaube durch die Wolken.

Am Morgen findet unser Frühstück in der Morgensonne auf unserer Terrasse statt. Dabei haben wir einen tollen Blick auf den Teidegipfel, welcher sich seit gestern eine Schneehaube zugelegt hat. Dann starten wir auf der TF-5 in Richtung Westen und werden ab Icod de los Vinos wieder vom Regen eingeholt. Spontan entschließen wir uns, hinauf zum Teide zu fahren. Während die Auffahrten von Norden gesperrt sind, kann man über Chio hinauf nach Boca Tauce fahren. Wir fahren teilweise durch dichten Nebel und gelangen bis zur Talstation der Teleférico. Hier ist dann die Straße gesperrt und auch die Teide-Seilbahn fährt heute nicht. Leider hat sich der Teide auch hier oben in Wolken gehüllt, so dass wir nur den Schnee an seinen Flanken erkennen können. Dann drehen wir und fahren via Vilaflor in den Inselsüden. Einen ersten Fotostopp machen wir in Palm Mar und haben von dort einen tollen Blick hinüber nach La Gomera. Nur ein paar Kilometer weiter machen wir in Las Galletas den nächsten Stopp. Während die Marina del Sur ganz nett ist, so können wir den Rest der Szenerie wenig abgewinnen. Dann fahren wir weiter nach Los Abrigos, wo wir in einem der vielen Seafood-Restaurants leckere Chopitos und Gambas al Ajillo essen. Um die Inselrundfahrt zu komplettieren, geht die Rückfahrt dann entlang der Ostküste auf der TF-1 bis kurz vor Santa Cruz und dann über die Nordautobahn zurück nach La Matanza. 

Wie vom spanischen Wetterdienst AEMET bereits angekündigt, ist der heutige Tag sehr verregnet. In der Nacht hat es bereits heftig geregnet und so fällt unser Terrassenfrühstück heute leider aus und muss nach innen verlagert werden. Als der Regen kurz aufhört, machen wir uns auf der Suche nach der Sonnen auf den Weg. Den ersten Zwischenstopp legen wir bereits nach ein paar Kilometern in El Sauzal ein. In der dortigen Casa del Vino bzw. Casa del Miel erstehen wir den lokalen Honig. Auf dem Weg zum Parkplatz setzt der Regen wieder heftig ein und wir werden erst einmal geduscht. Über die TF-5 fahren wir via La Laguna auf die Südautobahn, wo es auflockert und der Regen sich verzieht. Unser geplanter Stopp in El Medano muss leider ausfallen, da sich einfach kein Parkplatz finden lässt - ein Problem an vielen Stellen der Insel, wo sich der Overtourism deutlich zeigt. Den nächsten Stopp legen wir dann in Playa de las Americas ein, wo wieder eine lange Parkplatzsuche notwendig ist, wir aber nach einigen "Ehrenrunden" erfolgreich sind. Hier drehen wir eine Runde durch die Hochburg des Massentourismus und nun wissen wir endgültig, wo wir unser Quartier NICHT haben möchten. Wenigstens ist es angenehm warm und der Regen hängt in den Bergen. Das ist der große Vorteil des Inselsüdens. Da die Teidestraßen noch (teilweise) gesperrt sind, geht es via Santiago del Teide wieder zurück in den Norden der Insel. Vor morgen hoffen wir auf besseres Wetter, damit wir endlich mal wieder wandern können.

Nach dem gestrigen Regentag werden wir heute schon am Morgen mit einem stahlblauen Himmel belohnt. Besonders toll ist natürlich der Blick zum Teidegipfel mit seiner Schneehaube. Trotz frischer 9°C am Morgen findet unser Frühstück auf Terrassien statt, da die Sonne schnell mit ihren wärmenden Strahlen über den Hügel kommt. Dann fahren wir in Richtung Anaga-Gebirge und machen im Mirador Jardina einen ersten Fotostopp. Dann geht die Fahrt durch dichten Lorbeerwald nach Taborno, wo wir noch einen der raren Parkplätze ergattern. Bei wolkenfreien Himmel wandern wir um das Matterhorn Teneriffas, den Roque Taborno. Hier bieten sich geniale Ausblicke auf die wilde Küste im Norden bei Taganana und ins Afur-Tal. Nach unserer Wanderung fahren wir auf den engen aber gut ausgebauten Straßen weiter durch das Anaga-Gebirge. Es geht kurvenreich hinunter nach Taganana und weiter bis Benijo, wo die Straße endet. Zurück geht es über San Andrés. Zuerst fahren wir hinauf Richtung Igueste, wo wir an einem Aussichtspunkt auf die Playa las Gaviotas und natürlich zu dem Vorzeigestrand Teneriffas - Playa de las Teresitas haben. Dort legen wir dann noch einen kurzen Badestopp ein, bevor wir dann via der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife wieder über die Nordautobahn zurückfahren. Dabei stehen wir lange Zeit im Stau - ein Gefühl, was es auf La Gomera definitiv nicht gibt aber hier auf Teneriffa leider alltäglich ist - das ist einer der vielen Unterschiede.

Leider bricht nun unser letzter Tag auf Teneriffa an, wo wir auf der Insel unterwegs sein können, da wir morgen nach Hause fliegen. Am Morgen fahren wir entlang der Nordküste nach Buenavista del Norte, wo die kurvenreiche Straße nach Masca abbiegt. Wir sind noch recht früh am Tage unterwegs, so dass wir fast allein auf der Masca-Straße unterwegs sind. Nach Fotostopps am Mirador Altos de Baracán und am Mirador La Cruz de Hilda fahren wir dann die enge Straße ins Mascatal hinunter. Obwohl im Vergleich zu unserem letzten Besuch aufgrund der frühen Stunde weniger los ist, so ereilt uns spätestens ab dem Ort Masca wieder den ganz normale Wahnsinn. Dass wir einen Parkplatz erwischen, haben wir uns eh schon abgeschminkt. Dann aber geht es wieder nach oben und sehr viele von den fast ausschließlich Mietwagenfahrern sind mit der Situation auf der engen Straße schlichtweg überfordert und dadurch kommen wir nur schleppend voran. So glüht unsere Kupplung (...wir bekommen schon im Display einen Warnhinweis angezeigt) und zu allem Überfluss tummelt sich noch eine Schafherde mitten auf der engen Straße. Endlich sind wir oben angekommen und fahren dann über Santiago del Teide und Chio hinauf zum Teide. Am Mirador de Sámana parken wir und starten zu einer Wanderung durch das Vulkangebiet am Montaña de La Botija. Leider hüllt sich der Schneegipfel des Teide fast durchweg in Wolken. Zurück fahren wir dann über Boca Tauce durch die Cañadas. Von der Südseite ist der Schnee am Teide bereits wieder geschmolzen. Über El Portillo fahren wir dann durch dichten Nebel und Regen hinunter nach Aguamansa und dann zurück in unser Quartier nach La Matanza.