12. - 26.11.2024
Alle Infos zu Reisen nach Vietnam findet ihr hier auf der Webseite von Chamäleon-Reisen
Von Frankfurt (FRA) nach Hanoi (HAN)
Ankunft in Hanoi - Fahrt zum Tirant-Hotel - Stadtrundfahrt durch Hanoi im Militärjeep
Am Morgen landen wir nach einem langen 10,5-stündigem Nachtflug in der vietnamesischen Hauptstadt. Am Airport werden wir bereits von Tran, unserem Guide, erwartet und treffen dort auch auf die anderen Mitglieder unserer Reisegruppe. Wir fahren direkt in unsere Unterkunft für die erste Nacht - dem Tirant-Hotel, wo wir erst einmal frühstücken. Dann startet auch schon unser straffes Reiseprogramm. Der Bus bringt uns zum Literaturtempel aus dem Jahr 1070, welcher sehr sehenswert ist. Nach einer kurzen Pause im Hotel (...nun können wir endlich auch unsere Zimmer beziehen) geht es mit alten Militärjeeps aus russischer Produktion kreuz und quer durch Hanoi. Vorbei an den Black Market und dem Goverment District geht es zur Trainstreet. Wie der Name schon verrät, rollt hier ein Zug durch eine wirklich sehr enge Gasse - wirklich abenteuerlich. In einem Cafe probieren wir dann noch den typischen Eierkaffee, bevor wir im Restaurant "Lamblot" zu Abend essen. Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir noch einen Abstecher zum Wasserpuppentheater, wo wir eine kurze Vorstellung erleben. Zurück im Hotel geht es dann noch hinauf zur Rooftop-Bar, wo wir einen tollen Ausblick auf Hanoi haben. Ziemlich geschafft und todmüde fallen wir dann in unser Bett. Der erste Tag hatte es schon in sich.
Nach dem Frühstück starten wir um 08:30 Uhr vom Hotel. Die Fahrt geht durch das Zentrum von Hanoi, welches um diese Zeit von unzähligen Mopeds "belagert" wird. Verkehrsregeln scheint es keine zu geben und jeder schlängelt sich irgendwie an den anderen vorbei. Entlang der laut Guinnessbuch längsten Mosaikmauer der Welt (5km) führt die Fahrt über den schwarzen Fluss weiter ins Bergland. Nach einer kurzen Kaffeepause geht es über Passstraßen hinauf nach Mai Chau. Am Ortsrand erreichen wir dann unser nächstes Quartier - die Sol Bungalows. Hier angekommen springen wir in den tollen Pool. Am Nachmittag geht es dann auf einen Spaziergang ins benachbarte Dorf, wo wir Einblick in die typische Lebenssituation der Vietnamesen bekommen. Hier leben überwiegend Angehörige der weißen Thai, eine der vielen ethnischen Minderheiten des Landes. Dann geht es zurück in Richtung unserer Unterkunft, um am Abend bei einer vietnamesischen Familie im Ort gemeinsam zu Abend zu essen. Am Abend erleben wir dann noch eine Tanzvorführung von Hotelmitarbeiterinnen, welche wir an einem kleinen Lagerfeuer erleben.
Von Mai Chau in die Trockene Halong-Bucht nach Tam Coc
Wie immer beginnt auch heute unser Tag zu früher Stunde. Bereits um 08:00 Uhr ist Abfahrt an der Unterkunft. Nach nur weinigen Kilometern machen wir einen ersten Stopp am Local-Market in Mai Chau. Hier gibt es neben vielen leckeren Früchten auch viel "Tierisches", was aber oft gewöhnungsbedürftig ist. Die Fleischstände sind so gar nicht nach unseren mitteleuropäischen Vorstellungen gestaltet. Umso interessanter ist es aber, diese Art eines Marktes zu erleben. Wir wechseln in die Provinz Nin Binh hinüber und erreichen gegen Mittag Tam Coc. Nach einem tollen Mittagessen im Nham Village, fahren wir weiter zum Anleger, wo wir in einen Sampan, wie hier die Ruderboote heißen, wechseln. So fahren wir entlang des Feuchtgebietes Thung Nham, das Teil der spektakulären Naturstätte Trang An ist, entlang von Kanälen und durch Grotten. Zurück am Anleger wechseln wir dann das Gefährt und es geht mit dem Fahrrad weiter. Entlang von Reisfeldern und vor imposanter Kulisse vieler Kalksteinfelsen fahren wir zu unserer nächsten Unterkunft, dem Tam Coc La Montagne Resort & Spa. Nach dem schnellen CheckIn springen wir in den Pool und genießen hier eine entspannte Fußmassage. Zum Abendessen treffen wir uns dann wieder im Restaurant unserer Unterkunft.
Bevor wir um 08:30 Uhr mit dem Bus aufbrechen, steht bereits die erste Tagesaktivität auf unserem Programm. Ein Teil unserer Reisegruppe wandert mit Tran, unserem Guide, hinüber zur nahen Jadepagode. Wir sind die ersten Gäste des Tages und erleben die Anlage noch ohne Touristen. Auf vielen Treppen geht es nach oben und führt an mehreren kleinen buddhistischen Tempeln vorbei. Auf dem gleichen Weg geht es dann wieder nach unten und langsam kommen auch die Touristen zur Pagode. Dann steht eine längere Busfahrt an. Wir umfahren die Hauptstadt Hanoi, um über Hai Phong weiter nach Ha Long zu fahren. Erst vor ein paar Wochen tobte hier ein sehr heftiger Taifun, dessen Spuren man an vielen Stellen noch sieht. Dann erreichen wir die Stadt Ha Long, welche gerade im Umbruch ist. Überall werden moderne Hotels, Geschäfte und Appartements gebaut, welche sehr westlich anmuten. Am Hafenterminal wartet dann bereits das Tenderboot auf uns und bringt uns hinüber zu unserem schwimmenden Hotel für die nächsten Tage - der Dschunke "Treasure". Hier werden wir bereits erwartet und können gleich unsere Kabine beziehen. Dann geht die Fahrt los, welche uns die nächsten fast drei Tage durch die sensationelle Halong-Bucht führen wird. Die Karstformationen ziehen an uns vorbei und man wird oft an die Phang Nga Bucht in Thailand erinnert. Am Nachmittag ankert unsere Dschunke dann und wir fahren mit dem Tenderboot zur nahen Kajakstation. Mit dem Paddelboot geht es dann durch das Labyrinth der Felsen zu einem kleinen Strand. Zum Sonnenuntergang kehren wir dann zur Dschunke zurück, wo bereits auf dem Deck für das Abendessen eingedeckt ist.
Bereits um 07:00 Uhr treffen wir uns an Deck zu einer morgendlichen Tai Chi-Stunde. Während die Dschunke bereits wieder auf Fahrt durch die Bucht des untertauchenden Drachen ist, beginnen wir so unseren Tag. Nach dem Frühstück geht es dann mit dem Tenderboot hinüber zu einer Ruderboot-Station. Von dort geht es zu den schwimmenden Dörfern der sog. Seenomaden. Nach einem Zwischenstopp auf der Dschunke geht es dann nochmals auf Expedition. Der Weg führt uns zur Tropfsteinhöhle Thien Canh Son, welche sich in den Karstfelsen befindet und später zu einem kleinen Strand. Leider kann man hier nicht baden, da das Wasser leider alles andere als klar ist. Am Nachmittag steht dann nochmals eine Paddeltour im Kajak auf unserem Programm, bevor wir auch heute ein leckeres Abendessen auf dem Deck der Dschunke, untermalt von einem Sonnenuntergang vor der Felskulisse, erleben.
Abschied von der Halong-Bucht - Weiterflug von Hanoi nach Hué
Heute Morgen genießen wir die absolute Stille in der Halong-Bucht. Bei einer Tasse Kaffee auf dem Deck ziehen die Karstfelsen an uns vorbei und die Dschunke nimmt wieder Kurs auf die Stadt Ha Long. Bevor wir das Schiff verlassen, gibt es noch einen leckeren Brunch. Nachdem die letzten beiden Tage tolles Wetter war, verabschiedet uns die Halong-Bucht mit einem kräftigen Regenschauer. Dann steigen wir in den Bus, welcher uns via Hai Phong zum Flughafen nach Hanoi zurückbringt. Gegen 16:45 Uhr startet unser Flug mit Vietnam Airlines mit etwas Verspätung vom Domestic Terminal des Hauptstadtflughafens. Nach ca. 75 Minuten Flugdauer erreichen wir dann schon bei Dunkelheit den Flughafen von Hué in Zentralvietnam. Auch hier werden wir von Regen begrüßt. Nach kurzer Busfahrt kommen wir im Pilgrimage Village Resort an, wo wir die nächsten beiden Tage übernachten werden. Am Abend treffen wir uns dann im benachbarten Eco-Restaurant, wo wir gut und günstig zu Abend essen.
In der Nacht schüttet es teilweise wie aus Kübeln. Auch zum Frühstück geht es mit Schirm. Dafür erleben wir hier ein wirklich außergewöhnlich gutes Frühstück, welches selbst in mitteleuropäischen Hotels kaum zu finden sein dürfte. Um 08:00 Uhr wartet dann bereits wieder der Bus vorm Hotel, welcher uns nach kurzer fahrt durch Hué zu einem Bootsanleger bringt. Hier steigen wir auf ein Drachenboot um, und fahren ca. 30 Minuten auf dem sog. Parfümfluss. Unter dem schützenden Dach des Bootes geht gerade wieder ein heftiger Schauer nieder und so statten wir uns beim Aussteigen mit Schirm und Regenponcho sowie eine Drybag für die Fotoausrüstung aus. Dann besichtigen wir die Thien-Mu-Pagode und das zugehörige Kloster. Neben typischen asiatischen Bauwerken finden wir hier auch einen großen Bonsaigarten. Der Bus bringt uns dann hinüber zur Zitadelle, welche der historische Kaisersitz war und ähnlich wie in Peking auch eine "Verbotene Stadt" beherbergt. Zu Fuß geht es in die weitläufige Anlage hinein. Wichtigster Teil ist der Kaiserpalast, welcher von außen prunkvoll asiatisch wirkt, im Inneren aber auch europäische Züge hat. Inzwischen haben sich die Regenschauer verzogen und wir steuern zum Mittagessen das Restaurant Les Jardins de la Carambole an, wo wir sehr lecker essen. Am Nachmittag besichtigen wir dann noch das alte Kaisergrab aus der Nguyen-Dynastie von Tu Duc. Diese Anlage liegt inmitten von Pinienwäldern und wird von einem kleinen See umrahmt. Zuvor haben wir noch einen Zwischenstopp kurz vor dem Kaisergrab gemacht, wo an einem Stand die typischen Räucherstäbchen und Strohhüte hergestellt und verkauft werden. Zurück im Resort wartet dann noch eine tolle Massage auf uns, welche wir in vollen Zügen genießen. Zum Abendessen zieht es uns dann nochmals ins Eco-Restaurant gegenüber.
Nach einem wiederum sehr, sehr leckeren Frühstück starten wir am Morgen bei Regen in Hué. Bevor wir die Stadt verlassen führt uns die Fahrt noch zum Mausoleum des Kaisers Khai Dinh. Dieses aufwändige Grabmal ist wirklich beeindruckend und sehr sehenswert. Entlang der Küstenlinie fahren wir dann nach Süden. An einer Austernzucht bei Lap An machen wir eine Pause und fahren dann über den Wolkenpass. Der macht seinem Namen heute alle Ehre und so ist der Ausblick hinunter nur etwas eingeschränkt möglich. Kurz unterhalb des Passes machen wir dann nochmal einen Fotostopp. Glücklicherweise zieht es hier auf wir können das Panorama etwas genießen. Der Wolkenpass markiert auch die ehemalige Grenze von Nord- und Südvietnam. Dann fahren wir durch die Großstadt Da Nang, wo sich viele Hotels an der Küstenstraße aneinander reihen. Nach einer Pause an einer Raststätte fahren wir dann weiter nach Hoi An, einem der Hotspots in Zentralvietnam. Dort angekommen, beziehen wir unser Zimmer im Vinh Hung Riverside Resort. Das ist zwar toll gelegen, hat aber schon bessere Zeiten gehabt und fällt qualitätsmäßig deutlich von den bisherigen Unterkünften ab. Am Nachmittag unternehmen wir dann einen Stadtrundgang durch das malerische Hoi An. Nach einem kurzen Fußweg erreichen wir die Japanische Brücke, welche frisch renoviert in neuen Glanz erstrahlt. Wir bummeln durch die quirlige alte Stadt und besuchen den Quan-Dong-Tempel und die Phuoc-Kien-Pagode. In einem alten vietnamesischen Haus bekommen wir noch einen Einblick in die historische Baukunst. Auch hier in Hoi An gibt es einen lokalen Markt, welchen wir anschließend noch besuchen. Dann fahren wir ins Chillax-Restaurant. Bevor wir dort zu Abend essen, basteln wir in der angeschlossenen Werkstatt noch einen der typischen Lampions, welcher natürlich die Heimreise mit antritt. Mit de E-Car geht es am Abend zurück ins Hotel.
Hoi An und ein Halbtagesausflug auf die Insel Cam Kim
Am Morgen warten vor der Unterkunft bereits einige alte Militärjeeps, dieses Mal aus US-amerikanischer Produktion. Mit diesen Relikten aus dem Vietnam-Krieg fahren wir durch Hoi An und überqueren auf einer der zahlreichen Brücken den Thu Bon Fluss und gelangen so auf die Halbinsel Cam Kim. Erste Station unserer Rundfahrt sind die Holzschnitzerwerkstätten. Ehemals wurden hier Holzboote hergestellt doch inzwischen hat man sich der neuen Zeit angepasst. Als Nächstes besuchen wir eine Mattenweberei, um anschließend in der Cavalry Kaffeerösterei eine Pause einzulegen und dort den leckeren lokalen Kaffee zu testen. Das Mangrovengebiet aus Wasserkokosnusspalmen in Cam Thanh ist unser nächstes Ziel. Hier hat Chamäleon - unser Reiseveranstalter - schon seit Jahren ein Wiederaufforstungsprojekt erfolgreich umgesetzt. Durch dieses Gebiet fahren wir mit einem typischen Bambusboot. Leider werden wir hier nach einem sonnigen Start in den Tag wieder von einem Regenschauer überrascht. Nach der Bootstour machen wir Mittagspause auf einem kleinen Biohof inmitten von Reis- und Gemüsefeldern. Zurück im Hotel nutzen wir den Nachmittag, um nochmals durch die Altstadt von Hoi An zu bummeln. Am Abend gehen wir gemeinsam ins Restaurant "Morning Glory", wo wir sehr lecker zu Abend essen. Der Rückweg zum Hotel führt uns dann über den Nachtmarkt, welcher gefühlt die vietnamesische Variante vom Ballermann ist.
Ausnahmsweise ist heute mal etwas später Start, da heute ein Transfertag ist. So klingelt erst um 07:30 Uhr der Wecker. Gegen 11:00 Uhr starten wir mit dem Bus nach Da Nag, wo wir vom dortigen Flughafen um 14:15 Uhr nach Cần Thơ in Richtung Mekong Delta starten. Kurz vor 16:00 Uhr landen wir dort und weiter geht es per Bus zu unserem nächsten Quartier, der Can Tho Ecolodge. Unfreiwillig machen wir noch einen kleinen Umweg, da die Schleichwege, welche unser Fahrer nehmen wollte, leider nicht passend für den Bus waren. Nach der Ankunft und dem CheckIn nutzen wir die freie Zeit, um im Pool der Ecolodge zu schwimmen. Das Resort liegt recht idyllisch und von Palmen und Gewässern mit vielen Lotusblüten umsäumt am Ba-Láng-Fluss, einem der vielen Seitenarme des Mekong. Das Abendessen gibt es im Restaurant des Resorts.
Grünes und wasserreiches Mekong-Delta - Floating Market von Cai Rang - Phong Dien
Der heutige Tag beginnt sehr früh, schon um 05:15 klingelt der Wecker, da bereits um 06:00 Uhr unser Tagesprogramm beginnt. Noch vor dem Frühstück bringt uns ein Boot auf dem Ba-Láng-Fluss hinüber zum nahen Cai Rang Floating Market. Hier werden direkt von vielen Booten allerlei Früchte der Region verkauft. Was im Angebot ist, erkennt man an den langen Stangen, an deren Spitze das jeweilige Angebot festgemacht ist. Wir testen die lokale Ananas bei einem Kahn, der die kleinen süßen Früchte anbietet. Nach einer ausführlichen Runde auf dem schwimmenden Markt, bringt uns dann das Boot wieder zurück zur Ecolodge, wo das Frühstück auf uns wartet. Weiter geht es heute nach einer kurzen Busfahrt wieder mit dem Fahrrad. Nachdem wir das Gefährt gewechselt haben, bringt uns eine kleine Fähre über einen Seitenarm des Mekong. Auf der anderen Seite radeln wir durch NhonAi und machen an einer Schmiedewerkstatt Station. Hier werden aus den Resten von amerikanischen Bomben Messer geschmiedet, welche ordentlich scharf sind. Den nächsten Stopp legen wir auf der kleinen Insel Insel Nhon Ai ein, wo wir bei einer Bauernfamilie Tee kredenzt bekommen und gemeinsam einen Bananenkuchen backen, den wir dann natürlich auch verkosten. Weiter geht es mit dem Rad zurück zur Fähre und zu unserem Ausgangspunkt, wo wir das Fahrrad wieder gegen einen Platz im Tourbus tauschen. Zurück in der Ecolodge haben wir am Nachmittag etwas Zeit, die Sonne am Pool zu genießen und zu entspannen. Am Abend haben wir noch einen Kochkurs, wo wir Teile unseres Abendessens selbst zubereiten. Natürlich muss es u.a. die allgegenwärtige Frühlingsrolle sein, welche es hier in verschiedenen Formen gibt.
Von Cần Thơ nach Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt)
Heute ist der letzte komplette Tag unserer Reise und wir wechseln zum letzten Mal das Quartier. Um 08:00 Uhr bringt uns der Bus in ca. 1h Fahrt nach Vinh Long, wo wir abermals auf ein Boot wechseln. Auf dem Mekong geht die Fahrt zuerst zu einer Töpferei, wo traditionelle Töpferwaren hergestellt werden. Der Blick in einen der Brennöfen ist schon imposant. Die weitere Bootsfahrt bringt uns dann in eine Kokosfabrikation, wo leckere Dinge aus der Palmenfrucht hergestellt werden. Bei einem anschließenden kurzen Spaziergang können wir die Flora der Gegend noch etwas genauer studieren und entdecken Karambola, Rambutan, Papaya und viele andere Früchte. Dann tauschen wir abermals unser Motorboot gegen einen Sampan, mit dem wir durch enge Kanäle des Mekongdelta gerudert werden. Auf dem Motorboot zurück gibt es dann ein leckeres Mittagessen, welches wir während der Fahrt auf dem Mekong genießen. Bevor wir dann weiter nach Saigon fahren, machen wir noch einen Halt bei einer Bauernfamilie, wo wir Reisfladen herstellen und die Stinkfrucht Durian probieren. Letztere wird sicherlich nicht zu unseren Favoriten aufsteigen, da die Durian neben dem sehr strengen Geruch auch einen sehr speziellen Geschmack hat. Mit dem Bus fahren wir dann weiter entlang der CT.01 und erreichen am späten Nachmittag Saigon, die ehemalige Hauptstadt Südvietnams. Unser Quartier haben wir inmitten des Zentrum im Northern Charm Hotel. Nach dem CheckIn nutzen wir die Gelegenheit, um in den Rooftop-Pool zu springen und das Panorama über die Metropole zu genießen. Am Abend ab18:00 Uhr wartet dann noch ein tolles Programm auf uns. Mit der Vespa geht es kreuz und quer durch Saigon. Der Verkehr ist wirklich chaotisch und wir haben noch nie so viel Mopeds wie hier gesehen. Jeder fährt wie er will und selbst Ampeln haben meist nur einen empfehlenden Charakter. Gut, dass wir nicht selbst die Vespa steuern müssen sondern lokale "Piloten" haben. Den ersten Stopp machen wir in einer Rooftop-Bar, wo wir mit einem Gin Tonic anstoßen, das Panorama erleben und gedanklich nochmals unsere Reise Revue passieren lassen. Weiter geht es durch das Nachtleben vorbei am historischen Postamt, der Kathedrale Notre Dame und dem Binh-Tay-Markt. In zwei verschiedenen Restaurant probieren wir dann die lokale Küche, so u.a. Froschschenkel, was noch ein Relikt aus der französischen Ära ist. Im Cafe Cooku's Nest erleben wir dann eine Liveaufritt von lokalen Künstlern um dann in die Musikkneipe Carmen Bar gleich neben unserem Hotel zu wechseln. Zurück im Hotel verabschieden wir uns dann bereits offiziell von unserem Guide Tran, welcher uns die letzten Tage durch sein Land begleitet und einen richtig tollen Job gemacht hat. Cảm ơn (Danke) lieber Tran....
Obwohl wir uns gestern schon - zumindest offiziell - von Tran verabschiedet haben, sind wir am Morgen nochmal gemeinsam unterwegs. Mit dem Tourbus besuchen wir zuerst die buddhistische Chùa Ngọc Hoàng-Pagode (Jadekaiser-Pagode). Dann besuchen wir das historische alte Postamt, welches zwischen 1886-91 von den Franzosen durch Gustave Eiffel erbaut wurde. Die gegenüber liegende Kathedrale Notre Dame wird derzeit restauriert und ist völlig eingerüstet. Später führt uns der Weg durch Saigon zum Wiedervereinigungsdenkmal, dem ehemaligen Sitz der südvietnamesischen Regierung. Dieses protzige Gebäude stammt aus der französischen Kolonialzeit und ist geschichtsträchtig und auch das Interieur wirkt ziemlich "piefig". Dann fahren wir noch zum lokalen Binh-Tay-Market, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten (...mit intensiven Handeln) erstehen. Zurück am Hotel packen wir schnell unsere Koffer, machen uns noch etwas frisch und dann heißt es auch schon Abfahrt zum Flughafen. Wir verabschieden uns von einem Teil unserer Reisegruppe (sie haben noch ein Anschlussprogramm gebucht) und erreichen dann nach ca. 45 Minuten den Airport von Ho-Chi-Minh-City. Zuerst checken wir zu einem Flug nach Hanoi ein. Dort haben wir noch 3,5 Stunden Aufenthalt, bevor es dann pünktlich mit Vietnam Airlines zurück nach Deutschland geht.
Wir haben eine tolle Reise gehabt und ein sehr facettenreiches Land erlebt. Es gibt große Gegensätze zwischen modernen Stadtteilen und einfachen Wohngegenden, wo sich fast alles auf der Straße abspielt. Die Halong-Bucht war ein spezielles Highlight und auch Hué sowie Hoi An war trotz des Trubels einfach toll. Positiv hat uns die Freundlichkeit der Menschen hier gefallen und wir haben das leckere Essen sehr genossen. Mit unserem Guide Tran begleitete uns auch ein professioneller Reiseleiter, welcher uns seine Heimat mit viel Herz und Kompetenz nahegebracht hat.