Kurz nach Mitternacht brechen wir auf und fahren in Richtung BER. Von Berlin aus geht es mit IBERIA Express zuerst nach Madrid. Hier am Aeropuerto der spanischen Hauptstadt haben wir drei Stunden Aufenthalt, bevor es dann weiter nach La Palma geht. Hier landen wir fast pünktlich und erreichen La Isla Bonita zusammen mit unseren Koffern. Letztes Jahr waren wir ja einen Tag schneller als die Koffer ;-). Nach wie immer schneller und unkomplizierter Mietwagenübernahme bei CICAR, fahren wir in Richtung Westseite. Während es am Flughafen und im Osten der Insel regnet, ist es auf der Westseite der Insel glücklicherweise sonnig. In der Casa La Majada werden wir schon von unseren Vermietern Nieves und Manuel erwartet und wir checken ein. Kurze Zeit später fahren wir wieder in Richtung El Paso, um ein paar Versorgungseinkäufe im HiperDino zu erledigen. Mit Tapas und Jamon Serrano untermalt vom Puesta del Sol, geht der Tag zur Neige.

Da unsere innere Uhr bereits eine Stunde später ist, sind wir schon um 07:00 Uhr munter. Obwohl es noch stockdunkel ist, springen wir zu früher Stunde in den Pool. Anschließend zelebrieren wir erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Bevor wir zum Wandern starten, lassen wir es heute nochmal ruhig angehen. Den ersten Stopp des Tages legen wir bei Palmafrut in La Laguna ein, wo wir etwas lokales Obst und Gemüse erstehen. Dann fahren wir weiter nach Los Llanos. Unweit der Markthalle, welche leider ziemlich verwaist ist, finden wir einen Parkplatz und bummeln durch die "Hauptstadt der Westseite". Den Nachmittag verbringen wir dann in unserer Unterkunft und chillen, da wir noch etwas müde vom langen Vortag sind. 

Natürlich beginnen wir wieder mit einem Bad im Pool gegen 07:00 Uhr unseren heutigen Tag. Nach dem Frühstück fahren wir via El Paso hinauf zur Cumbrecita im Nationalpark Caldera de Taburiente. Den Parkplatz hatten wir online schon vorab reserviert. Traditionsgemäß starten wir hier immer die erste Kurzwanderung auf der Insel. Die kurze Runde um die Cumbrecita bietet tolle Ausblicke in den Erosionskrater der Caldera de Taburiente und ist einfach eine "Genußwanderung". Zurück am Auto fahren wir weiter zur Ermita de la Virgen del Pino. Da hier gerade eine Hochzeit stattfindet, ist es etwas quirlig und so fahren wir schnell weiter hinauf zum Mirador Astronómico del Llano del Jable. Hier haben wir einen weiten Blick ins gesamte Aridanetal und hinüber zur Cumbre Nueva und den Randbergen der Caldera. Dann fahren wir hinunter Richtung Küste und machen einen Fotostopp an der markanten Santuario de Nuestra Señora de Las Angustias. Kurze Zeit später erreichen wir die Küste bei Puerto de Tazacorte, wo wir entlang der Promenade schlendern und dann im Restaurant Trebol lecker essen. Den Rest des Nachmittages verbringen wir bei herrlichem Sonnenschein auf unserer Panoramaterrasse. 

Am Morgen fahren wir via Tazacorte durch den Barranco de las Angustias und dann weiter entlang der Westküste in den Norden der Insel. Die Bauarbeiten am "Inselhighway" sind immer noch in vollem Gange und werden es auch sicher noch einige Jahre sein. Nach einer reichlichen Stunde Fahrt erreichen wir dann Santo Domingo de Garafia. Hier starten wir auf eine unserer Lieblingstouren auf der Insel - zu den Dragos de Salvatierra. Zuerst geht der Weg entlang der wilden Nordküste und zweigt dann wieder ab nach oben. Nach 800m erreichen wir den Dragohain von Salvatierra. Hier sind noch mehr Dragos als im benachbarten Las Tricias zu finden und dabei sind wir hier ganz allein unterwegs. Dann erreichen wir wieder eine kleine Nebenstraße, welche uns wieder zurück nach Garafia bringt. Zurück am Auto fahren wir eine kleine enge Straße, welche am Ortsrand von Garafia abzweigt, hinunter zum Mirador El Serradero. Hier genießen wir wieder den tollen Blick auf die zerklüftete Nordküste bis zum Puertito de Santo Domingo. Das Panorama reicht bis zu den imposanten Felsformationen Roque de Santo Domingo und Roque de las Tabaidas. Dann geht es zurück nach Las Norias ins Quartier.

Heute Morgen ist es ziemlich bewölkt. Trotzdem drehen wir bei totaler Dunkelheit und milden Temperaturen von 22°C unsere morgendliche Runde im Pool. Nach dem Frühstück geht es via El Paso und den Cumbretunnel hinüber auf die Ostseite der Insel. Unser Ziel ist die Hauptstadt Santa Cruz. Hier ist es stark bewölkt und ab und zu kommen auch ein paar Spritzer Regen herunter. Da die Kreuzfahrtsaison noch nicht begonnen hat, ist es verhältnismäßig ruhig und so bummeln wir entlang der Shoppingmeile Calle O' Daly. Der Weg führt bis zur Plaza Alameda, wo am Ende der Nachbau von Columbus' Santa Maria steht. Dann geht es wieder retour auf die Westseite. Kaum haben wir den Cumbretunnel auf der Westseite verlassen, ist es sonnig und so verbringen wir den Nachmittag bei Sonnenschein auf unserer Terrasse. 

Nach dem Frühstück fahren wir wieder via Puerto de Tazacorte entlang der Westküste bis nach Tijarafe. Hier parken wir das Auto und warten auf den Bus, welcher uns zum Startpunkt unserer heutigen Wanderung nach Tinizara bringen wird. Aufgrund der Bauarbeiten auf der LP-3 warten wir recht lange, bis der verspätete Bus endlich kommt. Nach 15 Minuten Fahrt kommen wir dann in Tinizara an, wo unsere heutige Wanderung beginnt. Durch den Barranco de la Baranda geht der Weg zuerst steil hinunter, um auf der anderen Seite wieder aufzusteigen. Der Weg führt entlang des Camino de la Costa (GR-130) und bietet immer wieder tolle Aussichten hinunter zur Küste. Mehrmals quert der Weg kleine Barrancos und am Ende kehren wir nach Tijarafe zurück, wo unser Auto parkt. Auf der LP-3 mit ihren vielen Baustellen geht es zurück ins Aridanetal, wo wir noch einen kurzen Abstecher nach Los Llanos machen und noch ein paar Dinge einkaufen. Den Abend verbringen wir dann noch mit unseren netten Nachbarn, mit denen wir gemeinsam lecker essen und die Abendstimmung genießen.

Eigentlich wollten wir heute hinauf zum Pico de la Nieve. Als wir aber am Morgen hinter El Paso sehen, dass die Cumbre relativ wolkenfrei ist, planen wir spontan um und fahren hinauf zum Mirador Llano del Jable. Dort parken wir das Auto und wandern entlang der Forstpiste Fran Santana durch den Kiefernwald. Immer wieder gibt es einen tollen Kontrast zwischen dem Grün der Bäume, den weißen Wolken, dem schwarzen Lavasand und dazu dem stahlblauen Himmel. Dann erhaschen wir schon einen ersten Blick auf den Krater des neuen Vulkans Tajogaite. Während leider immer mehr Wolken aufziehen steigen wir recht steil weiter hinauf zu einer parallel verlaufende Route. Von hier oben haben wir dann noch einen tollen Blick in den Krater und ins Aridanetal, bevor wir wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Zum Abschluss fahren wir hinüber zur Ermita Virgen del Pino. Neben der fotogenen Ermita bestaunen wir auch hier die Wolkenkaskade, welche über die Cumbre Nueva herüberzieht. 

Heute Morgen ist keine Wolke am Himmel. Also bestes Wanderwetter.... So fahren wir via Cumbretunnel hinüber auf die Ostseite. Hinter Velhoco machen wir erst einmal einen Fotostopp an die wichtigsten Kirche La Palmas - dem Real Santuario de Nuestra Señora de las Nieves. Weiter geht die Fahrt über Mirca, wo wir auf die LP-4 abbiegen, welche uns in gefühlt 5.000 Kurven hinauf zu den Caldera-Randbergen bringt. Am Waldparkplatz am Beginn der Forstpiste zum Pico de La Nieve parken wir und starten unsere Wanderung zum Pico de la Nieve. Zuerst über eine Forstpiste, später dann jenseits der Baumgrenze über einen gerölligen Pfad geht es nach oben. Dann erreichen wir den Gipfel des Pico de la Nieve (2.239m) und haben einen tollen Blick in die Caldera de Taburiente und erkennen auch die Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hierro. Dann geht es wieder hinunter und wir fahren weiter entlang der LP-4 am Fuße des Roque de los Muchachos mit seinen vielen Observatorien vorbei. Via Puntagorda und Tijarafe geht es dann zurück ins Aridanetal.

Heute geht es auf den Gipfel des Birigoyo....dachten wir uns. So fahren wir auch hinauf nach El Pilar. Doch hier oben ziehen gerade viele Wolken und es ist recht frisch. So entschließen wir uns mal wieder spontan, in Richtung Süden zu fahren. Via Villa de Mazo geht es südwärts. Kurz vor Fuencaliente biegen wir auf eine Straße ab, welche uns hinunter zur Südspitze La Palmas führt. Nach einem Abstecher zur einsamen Playa Las Cabras, fahren wir zu den den Leuchttürmen am Südzipfel der Insel. Hier drehen wir eine kurze Runde durch die Salinen, welche immer wieder tolle Fotomotive bieten. Vorbei an der Playa Nueva geht es durch die Bananenplantagen bis zum Playa Zamora Chica. Hier ist es sehr ruhig und selbst der kleine Kiosco oberhalb der Felsenbucht ist wenig besucht. Dann fahren wir über Las Indias wieder hinauf nach Fuencaliente. Auf der LP-2 geht es dann wieder zurück in Richtung S/C de La Palma. Nach ein paar Einkäufen im Supermercado fahren wir zurück auf die Westseite der Insel und erleben auch heute wieder einen grandiosen Sonnenuntergang.

Heute Morgen sind ein paar mehr Wolken aufgezogen und der Wind pustet ziemlich heftig. Trotzdem entschließen wir uns zu einer Wanderung. Eigentlich hatten wir die Runde ab La Zarza geplant, doch als wir hinter Puntagorda aufgrund einer Rallyeveranstaltung nicht durchkommen, entschließen wir und kurzerhand zur Wanderung zu den Dragos bei Las Tricias. Wie immer parken wir an der Straße weit unterhalb der Kirche und wandern auf teilweise steilem Pfad zu den Dragos. Vorbei an den Buracas-Höhlen durchqueren wir einen Barranco, einer Kultstätte der Guanchen, geht es wieder hinauf zum Mietwagen. 

Nachdem unser Aufenthalt auf La Palma in der letzten Nacht eine Stunde länger geworden ist, starten wir nach dem Frühstück wieder in Richtung Norden. Da gestern La Zarza wegen der Rallye-Veranstaltung nicht erreichbar war, wollten wir heute die geplante Tour nachholen. Allerdings war heute das Wetter ziemlich regnerisch, so dass wir das Wandern abermals verschieben müssen. Nach einem kurzen Abstecher zur Ermita San Antonio del Monte fahren wir stattdessen eine enge Straße nach Juan Adalid hinunter. Während der Fahrt schüttet es wie aus Kübeln und wir sind froh, nicht zum wandern gestartet zu sein. Aufgrund des Regens ist die Straße mit Steinen übersät und wir wollten schon umkehren, was auf der schmalen Piste nicht ganz so einfach wäre. Als wir den kleinen Weiler Juan Adalid erreichen, hört plötzlich der Regen auf und uns bietet sich ein toller Blick auf die Nordküste der Insel. Auf der kurvenreichen Straße geht es wieder nach oben zur LP-1 und von dort biegen wir kurze Zeit später auf die Carretera Montaña LP-109 ein. Das ist eine unserer Lieblingsstrecken auf der Insel, da die Strecke eng, kurvenreich aber dafür anspruchsvoll zu fahren ist. Normalerweise hat man hier geniale Ausblicke ins Tal, welche durch das suboptimale Wetter heute allerdings sehr eingeschränkt sind. Via Barlovento erreichen wir dann an der Küste La Fajana, eine Badeanlage in den Felsen. Auch hier ist heute Badeverbot, weil die Wellen einfach zu heftig sind. Direkt nebenan liegen die Destilerías Aldea, wo wir einen kurzen Stopp einlegen. Ein paar hundert Meter weiter machen wir am Puerto Espíndola den nächsten Fotostopp. Da inzwischen das Wetter wieder freundlicher ist, fahren wir ins nahe San Andrés, wo wir durch den beschaulichen Ort bummeln und unweit der kleinen Plaza einen Cortado con Leche Leche trinken. Via S/C de La Palma geht es dann zurück ins Aridanetal, wo wir bei Sonnenschein in der Casa La Majada ankommen. 

Heute lassen wir es mal wieder etwas ruhiger angehen. Da der Wetterbericht Regen prognostiziert hat, gehen wir nicht wandern sondern fahren entlang der Westküste nach El Remo. Hier erleben wir den rustikalen Charme des kleinen Küstenortes, der aber drei tolle Kioskos hat, wo man sehr lecker essen kann. Dann geht es zur nahen Badebucht Charco Verde. Hier gibt es allerdings derzeit wenig Sand an der Küstenlinie, so dass man nur über Felsen ins Wasser kommt. Also fahren wir weiter nach Puerto Naos. Der Ferienort an der Westküste war nach dem Vulkanausbruch völlig abgesperrt und ist erst seit Kurzem wieder frei zugänglich. Trotzdem wirkt er derzeit wie eine Geisterstadt und fast alle Restaurants und Geschäfte sind geschlossen. Im nördlichen Bereich gibt es auch noch einige Bereiche, welche wegen der anhaltenden Vulkangase gesperrt sind. So fahren wir weiter nach Los Llanos, wo wir bei bestem Wetter durch das Zentrum schlendern. Dann erledigen wir wie so oft noch ein paar Einkäufe im HiperDino und fahren anschließend zurück in "unsere" Casa La Majada.

Heute ist es der dritte Versuch, die Wanderung von La Zarza durch die Caldera de Agua anzugehen. Am Morgen sind nur wenige Wolken am Himmel und auf unserer Fahrt in den Norden der Insel ist es sonnig. Auch als wir nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit in La Zarza eintreffen, ist es sonnig - was will man mehr. So starten wir zu unserer Wanderung, welche wir heute in einer anderen Variante geplant haben, als wir die letzten Male unterwegs waren. Über steile Stufen geht es hinunter in den Barranco und durch urigen Lorbeerwald. Über mehrere Etagen führt uns der Weg abwärts, bis es dann plötzlich dunkel wird und der Regen einsetzt. Es schüttet ziemlich heftig, so dass wir improvisieren und auf verkürzter Strecke wieder nach La Zarza zurückkehren. Auch wenn bei unserer Ankunft der Regen nachgelassen hat, waren wir froh, wieder am Auto zu sein und unsere Sachen gegen trockene zu tauschen. Zurück im Aridanetal werden wir zuerst auch von Wolken begrüßt, doch diese verziehen sich dann schnell und wir haben noch einen versöhnlichen Tagesausklang bei herrlichem Wetter auf unserer Terrasse.

Eigentlich hatten wir uns gestern Abend spontan für die "Königstour" auf La Palma - die Wanderung durch die Caldera de Taburiente - entschieden. So klingelt der Wecker um 07:00 Uhr zu früher Stunde. Allerdings prognostiziert der aktualisierte Wetterbericht von AEMET und El Tiempo Regen ab Mittag. Obwohl am Morgen keine Wolke am Himmel zu sehen ist und wir schon zweifeln, entscheiden wir uns trotzdem, stattdessen hinauf zum Roque de los Muchachos zu fahren. Nach endlosen Kurven oben angekommen, müssen wir feststellen, dass die eigentliche Wanderung vom Mirador de los Andenes gerade saniert wird und daher nicht passierbar ist. Wir finden einen alternativen Einstieg unterhalb des Pico Fuente Nueva (2.366m) und wandern entlang des Calderarandes zwischen den Observatorien hindurch. In der Nacht gab es hier oben Frost und so sehen wir noch gefrorene Stellen am Boden. Leider ziehen auch die Wolken schnell zu, so dass wir noch vor dem Gipfel des Roque de los Muchachos wieder umdrehen. Zurück am Mietwagen fahren wir dann wieder bei blauen Himmel hinauf zum höchsten Inselgipfel - dem Roque de los Muchachos (2.426m). Kaum sind wir angekommen, stehen wir auch hier in den Wolken. Nach ein paar Fotos fahren wir dann, anfangs durch dicken Nebel, wieder hinunter zur Ostküste. Nach einen Fotostopp am Mirador de La Concepción und ein paar Einkäufen fahren wir dann wieder hinüber zur Westseite der Insel.

Star-Trails - hier auf La Palma ist ein genialer Sternenhimmel und die Milchstraße ist mit bloßem Auge erkennbar

Da wir für morgen eine größere Wanderung geplant haben, lassen wir es heute mal wieder etwas ruhiger angehen. So zieht es uns, wie schon zu Beginn unseres Aufenthalts, nochmals hinauf zur Cumbrecita, wo wir gemütlich die Runde um die beiden Miradores drehen und dabei wie immer geniale Aussichten in die Caldera de Taburiente genießen. Gegen Mittag ziehen dann erste Wolken auf aber es bleibt angenehm mild. Nach ein paar Versorgungseinkäufen besuchen uns am Abend noch unsere Freunde und wir essen gemeinsam zu Abend - untermalt von einem perfekten Sonnenuntergang.

Der Wecker klingelt heute bereits um 07:00 Uhr. Da wir heute eine lange Wanderung vorhaben, gibt es nur schnell eine Tasse Kaffee und dann machen wir uns auf den Weg. Via Los Llanos fahren wir zum Ausgangspunkt der Tour hinunter in den Bco. de las Angustias. Hier warten bereits die Wandertaxis (12,75€ p.P. bzw. 51,- € für das ganze Taxi), die uns in ca. 25 Minuten Fahrt hinauf nach Los Brecitos bringen. Bei strahlend blauen Himmel starten wir von hier oben durch lichten Kiefernwald. Der Blick geht hinüber zum Bejenado und zur Cumbrecita. Vorbei am Mirador de Tagasaste erreichen wir nach ca. 2 Stunden die Playa de Taburiente. Nach einer Frühstückspause vor imposanter Kulisse geht es hinauf zur Zona Acampada. Dann geht es steil hinunter, bis wir nach unzähligen Serpentinen das bachbett des Rio Taburiente erreichen. Nach einen Abstecher zur Cascada de Colores überqueren wir dann den hier noch wasserreichen Rio Taburiente, was immer etwas schwierig ist. Vorbei am Wasserwerk Dos Aguas geht der Weg meist im Bachbett weiter durch den Bco. de las Angustias. Der Name "Tal der Todesängste" kommt nicht von ungefähr, da die Felswände schon sehr imposant sind. Nach insgesamt 6 Stunden und mehr als 1.000 Höhenmetern Abstieg erreichen wir dann wieder den Wanderparkplatz, wo wir am Morgen gestartet sind. Diese Tour ist zwar anstrengend doch immer wieder ein Genuss und gehört zu unseren absoluten Favoriten weltweit. 

Nach der gestrigen langen und intensiven Wanderung ist heute "Ruhetag". So sitzen wir besonders lange am Frühstückstisch auf unserer Terrasse und genießen das Panorama auf den Atlantik. Dann fahren wir hinüber nach Los Llanos, wo wir bei "Zuley" leckeres Brot kaufen. Anschließend fahren wir hinunter nach Tazacorte Pueblo. Auch hier bummeln wir durch den Ort. Hier gibt es noch sehr viele Bananenplantagen und auch der Ort selbst hat viel Charme. Dann geht es weiter hinunter ans Meer und an den - leider völlig überdimensionierten - Hafen von Tazacorte. Die Marina erfüllt hier ja ihren Zweck, doch der Pier für Fähren und Kreuzfahrtschiffe ist schon seit Jahren ungenutzt. Alle Schiffsverbindungen erreichen La Palma von der Ostseite und dieser Hafen liegt tief im Westen. Nach einem anschließenden Bummel an der Promenade von El Puerto fahren wir dann nochmals nach Los Llanos, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Am Abend werfen wir dann den Grill an und lassen uns leckere Lubina und Solomillo de Res (Wolfsbarsch und Rinderfilet) schmecken. 

Heute sind wir mit unseren Freunden zum Wandern verabredet. Bereits am Morgen ziehen einzelne Wolken auf und so entscheiden wir uns für eine Wanderung von El Jesús (El Pinar) zum Torre del Time. Als wir den Ausgangspunkt erreichen, ist es bereits ziemlich zugezogen und leider fängt es kurz nach dem Einstieg in die Tour an zu regnen. Es ist glücklicherweise kein Wolkenbruch sondern nur leichter Drizzle, doch wir werden trotzdem nass und die Aussicht ins Tal ist suboptimal. Dann geht es wieder retour und zurück ins Quartier. Auch hier ist es leider nicht trocken aber aufgrund der immer noch milden Temperaturen, können wir den Nachmittag trotzdem auf unserer Terrasse verbringen. Am Abend ist es dann wieder trocken und wir hoffen auf besseres Wetter für den morgigen Tag.

Heute ist wieder Wandertag und so klingelt der Wecker am Morgen um 07:00 Uhr. Gegen 08:30 Uhr starten wir hinauf zur Cumbrecita, wo wir vorab online einen Parkplatz reserviert haben. Genau um 09:00 Uhr beginnen wir mit dem steilen Aufstieg hinauf in Richtung Pico Bejenado. Nach dem ersten Steilstück geht es dann moderat weiter durch lichten Kiefernwald bergan. Aufgrund der exponierten Lage des Weges haben wir immer wieder tolle Blicke auf das Aridanetal, die Cumbre Nueva und die Cumbre Vieja mit dem Vulkan Tajogaite. Zur anderen Seite schauen wir in den riesigen Kessel der Caldera de Taburiente. Nach ca. 2,5h Aufstieg haben wir dann den Gipfel des Pico Bejenado erreicht und machen hier oben erst einmal ein kurzes Picknick. Inzwischen ziehen auch immer mehr Wolken auf, so dass die Sicht zu den Nachbarinseln El Hierro, La Gomera und Teneriffa ziemlich eingeschränkt ist, während wir sie beim Aufstieg noch klar erkennen konnten. Auf dem gleichen Weg geht es dann zurück zur Cumbrecita. Nach ein paar Einkäufen in El Paso geht es dann wieder retour zur Casa La Majada. 

Nachdem gestern die Tour auf den Pico Bejenado schon etwas intensiver war, zieht es uns auch heute wieder zum Wandern. Am Morgen fahren wir hinauf zur Zona Recreativa El Pilar. Hier startet unsere Wanderung entlang des GR-131 - der Ruta de los Volcanes. Da die gesamte Strecke nach Fuencaliente von der Länge her absolut machbar ist, stellt sich aber immer die Frage der Logistik bei An- und Abreise. So entscheiden wir uns wieder für eine Variante, welche wir im letzten Jahr schon getestet haben. Diese startet in El Pilar und führt hinauf zu den eindrucksvollen Vulkankratern. Bevor der Weg aber hinunter in den Süden nach Fuencaliente führt, biegen wir wieder ab und gehen retour zurück nach El Pilar. Die Strecke führt dabei vorbei am Nambroque, dem Hoyo Negro, Volcan El Duraznero bis hinauf zur Deseada, welche mit 1.947m den höchsten Punkt der Tour und der Cumbre Vieja markiert. In dieser Variante erlebt man die typische Vulkanlandschaft und kann die Tour auch als Rundwanderung gestalten. Alternativ geht es nur organisiert oder mit etwas aufwändigen Bus- und Taxistransfer. Nach ca. 5h kehren wir nach El Pilar zurück und fahren wieder zurück nach Las Norias in unser Ferienhäuschen.

Leider ist heute nun schon unser letzter komplette Tag auf der Insel. Nach einem Terrassenfrühstück treffen wir uns wieder mit unseren Freunden und fahren hinauf zur Zona Recreativa El Pilar. Hier starten wir unsere Wanderung, welche uns hianuf zum Pico Birigoyo führt. Das erste Stück geht wie gestern entlang der Ruta de los Volcanes. Aber nach einem ersten recht steilen Aufstieg biegen wir dann erneut ab, um auf einem nicht minder steilen Weg den Gipfel des Pico Birigoyo (1.807m) zu erreichen. Hier oben hat man einen tollen Blick über beide Seiten der Insel. Auch die Nachbarinseln Teneriffa und La Gomera sind deutlich zu erkennen. Nach einem Biwak auf dem Gipfel geht es dann durch lockeren Vulkangruss wieder steil bergab, bis wir wieder den Kiefernwald erreichen und nach El Pilar zurückkehren. Am Abend fahren wir nochmals gemeinsam nach El Remo, wo wir im Kisoco 7 Islas sehr lecker zu Abend essen.